Chronik

1823 – 1847
Im Bergischen Land, an Rhein, Ruhr und in Minden-Ravensberg werden Jünglingsvereine, Vorläufer heutiger CVJM, gegründet.

1844

In einem Londoner Handelshaus wird von George Williams der erste CVJM gegründet.

1847
Pastor Dürselen aus Ronsdorf (heute Wuppertal) und Lehrer Frowein aus Moers geben die erste Vereinszeitschrift, den „Jünglingsboten“, das spätere netzwerk und heutige CVJM Magazin heraus.

1848

Die Vereine in Barmen, Cronenberg, Düsseldorf, Elberfeld, Mülheim/Ruhr, Remscheid, Ronsdorf, Ruhrort und Schwelm schließen sich zum Rheinisch-Westfälischen Jünglingsbund, dem heutigen
CVJM-Westbund e. V., zusammen.

1855

In Paris gründen Delegierte aus CVJM und Jünglingsvereinen in neun Ländern den Weltbund der CVJM.

1857
Der erste hauptamtliche Mitarbeiter des Westbundes, Christian Heim, beginnt seinen Dienst.

1865
In Elberfeld tagt die 4. Weltkonferenz des Weltbundes der CVJM.

1874
In Herford findet das erste Posaunenfest der Chöre des Minden-Ravensberger Landes statt.

1877
Der Westbund beginnt mit der planmäßigen Arbeit an Soldaten.

 

 

Die Pariser Basis – 1855 weltweit Grundlage der CVJM-Arbeit

Pariser Basis von 1855

„Die Christlichen Vereine Junger Männer haben den Zweck, solche jungen Männer miteinander zu verbinden, welche Jesus Christus nach der Heiligen Schrift als ihren Gott und Heiland anerkennen, in ihrem Glauben und Leben seine Jünger sein und gemeinsam danach trachten wollen, das Reich ihres Meisters unter jungen Männern auszubreiten.

Keine an sich noch so wichtigen Meinungsverschiedenheiten über Angelegenheiten, die diesem Zweck fremd sind, sollten die Eintracht brüderlicher Beziehungen unter den nationalen Mitgliedsverbänden des Weltbundes stören.“

1882

Beim ersten „Jünglingsfest“ am Hermannsdenkmal bei Detmold treffen sich die deutschen Jünglingsbünde und schließen sich zusammen.

1883
In Berlin wird der erste deutsche Verein mit dem Namen CVJM gegründet.

1891
Der Westbund gründet eine Aktiengesellschaft als Zusammenfassung seiner wirtschaftlichen Unternehmungen (Buchhandlung, Druckerei und Häuser).

1894
Richtete sich die Vereinsarbeit bisher nur an junge Männer, kommen nun auch Jungen ins Blickfeld.

1911
Durch Gründung eines Turnverbandes wird die seit drei Jahrzehnten betriebene Sportarbeit zusammengefasst.

1919
Die „Marienhöhe“ bei Barmen wird gekauft und als Freizeitheim und Tagungsstätte des Bundes zur „Bundeshöhe“ umgestaltet.

1924
In Zeiten von Inflation und hoher Arbeitslosigkeit engagiert sich der CVJM in Umschulungen, Volkshochschulkursen und praktischen Arbeitseinsätzen für junge Arbeitslose.

1934
Verbot der Jugendarbeit durch das Hitler-Regime, die Arbeit des Bundes und seiner Vereine geht jedoch weiter. Der Westbund solidarisiert sich mit der „Bekennenden Kirche“.

1946
In Gohfeld (Westfalen) findet die erste Bundes-Mitarbeitertagung nach dem Krieg statt.

1947
Jungmännertreffen mit dem Präsidenten des CVJM-Weltbundes, D. John Mott. Mehrere Tausend kommen ins Kölner Eisstadion.

1947

Neben der klassischen CVJM-Arbeit in Gruppen stellt sich der Westbund mit dem Heimatlosen-Lagerdienst, „Häusern für Alle“, Jungarbeiteraktionen, Lehrlingsheimen und Bergmannsmission den sozialen Herausforderungen der Zeit.

1952
3.000 Aktive treffen sich zum ersten Bundesturn- und Sportfest in Hagen.

1959
Aussendung von Fritz Pawelzik als ersten Bruderschaftssekretär des Bundes in den YMCA in Ghana.

1969
Nach langen Diskussionen öffnet sich der CVJM-Westbund auch für Mädchen und Frauen. Aus dem Christlichen Verein Junger Männer wird der Christliche Verein Junger Menschen.

1973
Mehr als 30 evangelistische Jugendwochen „happy days“ finden in verschiedenen Regionen des Bundes statt.

1976
Den Vereinen wird empfohlen, ihren Namen von Christlicher Verein Junger Männer in Christlicher Verein Junger Menschen zu ändern.

1976

Eine norwegische TEN SING-Gruppe gastiert erstmals im Westbund und bringt damit diese Form von Teenager-Arbeit nach Deutschland.

1981
Mehr als 6.300 Posaunen-Bläserinnen und

-Bläser und 13.000 zusätzliche Gäste treffen sich zum Bundesposaunenfest in den Dortmunder Westfalenhallen.

1982
Die umgebaute und erweiterte Bundeshöhe, erstmals mit einer Sporthalle, wird eingeweiht.

1986
Bei der CVJM-Friedenstagung wird die „Dasseler Erklärung“ für den Frieden und zur Abschaffung aller Massenvernichtungsmittel beschlossen.

1987
42 Prozent der Bundesbürger kennen laut einer Umfrage den CVJM.

1990
Nach Grenzöffnung startet der Bund eine Initiative für junge Besucher aus der DDR und hilft intensiv beim Aufbau des CVJM in den jungen Bundesländern.

1994
Mit Samuel Anim arbeitet erstmals ein afrikanischer CVJM-Sekretär beim CVJM-Westbund.

1998
Im 150. Jahr seines Bestehens werden von den 718 im Westbund zusammengeschlossenen Vereinen 72.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene regelmäßig erreicht. 42 Prozent davon sind Mädchen und Frauen.

1999
Ulrike Messinger wird zur ersten Vorsitzenden des CVJM-Westbund-Vorstandes gewählt. Sie ist seit 1996 im Vorstand und ist Mitglied im Mädchenvorstand gewesen.

1999

„folgenreich“– Bundesmitarbeiter-Tagung auf Borkum. Große Beachtung finden die Thesen von Dr. Klaus Douglass: „Christus in ein neues Jahrhundert folgen“.

2001
Die Indoor-Kletterwand in der Sporthalle auf der Bundeshöhe wird eröffnet.

2002
Westival – Ein Impulstag für Mitarbeitende und Freunde des CVJM-Westbundes findet auf der Bundeshöhe statt.

2002

Nach fast dreißig Jahren hauptamtlichen Dienst wird Geschäftsführer Friedrich Wilhelm Schürmann in den Ruhestand verabschiedet. Sein Nachfolger wird Michael van den Borre.

2002

Nach rund sechs Jahren beendet Generalsekretär Christoph Dickel seinen Dienst beim CVJM-Westbund.
Pastorin Hildegard vom Baur wird kommissarische Generalsekretärin.

2003
Die CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe wird durch ein Mehrzweckgebäude für die Sport- und Seminararbeit erweitert.

30.10. bis 3.11.2004

„Wir sind so frei“ –
Bundesmitarbeitertagung auf Borkum mit Volker Gäckle und einem herausfordernden Impulsreferat von

Prof. Dr. Dr. Paul M. Zulehner

2004

Die Vernetzung zwischen Konfirmanden- und Jugendarbeit durch »Konfi-Castle« als Angebot für Konfirmanden-Gruppen mit ihren Pfarrern wird begonnen.

2004

Die Spendenaktion Max333 zur Schaffung einer Projektstelle für die Jungbläserarbeit startet.

2004

CVJM-Hockey, eine sehr faire Sportart nach einfachen Regeln mit großem Aufforderungscharakter, wird ins Angebot aufgenommen.

2004

Nach zwei Jahren als kommisarische Generalsekretärin wird Pastorin Hildegard vom Baur in das Amt als Generalsekretärin des CVJM-Westbund durch den Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Nikolaus Schneider, eingeführt.

18. September 2005

50 Jahre »Michelstadt«
Jungenschaftler im »Bundes-Zeltlager«, später Jungen und Mädchen in »TeenCamps« haben entscheidende Anstöße für ihr Leben mit Jesus Christus erhalten.

2005

Martin Meißner aus Frankfurt wird zum Präsidenten des CVJM-Weltbundes gewählt.

2005

Das erste »Bundesthing« der bündischen Arbeit des CVJM-Westbundes wird veranstaltet.

2007

Die »CVJM-Card« wird eingeführt.
Der CVJM-Mitgliedsausweis im Scheckkarten-Format wird von internationalen YMCA-Einrichtungen akzeptiert.

2007

Der CVJM startet eine Ausbildungsplatz-Kampagne.
Im Westbund nimmt der CVJM-Kreisverband Siegerland den Impuls auf. Ehrenamtliche Coaches unterstützen Jugendliche bei der Berufswahl, helfen bei Bewerbungen, begleiten sie während der Ausbildung.

2008
6. bis 8. Juni - Erstes CVJM-Ruhrcamp in Gelsenkirchen

2009 ...

... ist das Jahr der Jubiläen:

40 Jahre Mädchenarbeit im CVJM-Westbund

50 Jahre Partnerschaft mit dem YMCA in Ghana

30 Jahre Partnerschaft mit dem YMCA in Sierra Leone

2009
»Auf dass Christus Gestalt gewinnt«
Bundesmitarbeiter-Tagung auf Borkum

18. April 2009

100ster Motorradfahrer-Gottesdienst im CVJM. Seit 1993 finden in Wermelskirchen-Eipringhausen regelmäßig Gottesdienste für Biker statt.

Herbst 2010

Dr. Hartwig Strunk (Darmstadt) wird zum Präses des CVJM-Westbund gewählt. Er übernimmt das Amt von Ulrike Messinger.

2013
Das erste Charity Dinner zur Finanzierung eines Ausbildungsplatzes wird in der Bildungsstätte Bundeshöhe ausgerichtet.

1. Januar 2014

Aus den Vereinen CVJM-Westbund und CVJM-Westbund - Geschäftsführender Verein e. V. wird der CVJM-Westbund e. V. - fast alle CVJM-Ortsvereine treten dem "neuen" Landesverband bei, einige wenige lösen sich auf.

5. bis 9. November 2014

»alles bleibt.anders«
Die Bundesmitarbeiter-Tagung auf Borkum bietet Impulse von Jürgen Baron (Bibelarbeiten) und Dr. Michael Diener (Hauptreferat).

 

Im Rahmen der Tagung wird Generalsekretärin Hildegard vom Baur in den Ruhestand verabschiedet.

2014

Der Gesamtvorstand beruft Matthias Büchle zum neuen Generalsekretär des CVJM-Westbundes.

April 2015

Matthias Büchle beginnt den Dienst als Generalsekretär des CVJM-Westbund.

2015

Der Jungschar-Mitarbeiter-Kongress an Pfingsten findet auf der Bundeshöhe statt.

2016

Personalplanungsprozess unter externer Moderation

Januar 2017

Das dreijährige Projekt "Flüchtlingsarbeit und Integration" startet. Andrea Bolte wird als Bundessekretärin für das Projekt berufen.

2017

Die CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe eröffnet in einem ausgedienten Schwebebahnwagen ein integratives Bistro.

Februar 2018

Relaunch der Westbund-Website

Mai 2018

60 Jahre CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe

Juni 2018

Das Bundesposaunenfest findet in der Essener Grugahalle statt.

August 2018

In Gießen startet das sportmissionarische Freiwillige Jahr JUMP mit dem Träger CVJM Deutschland e.V. Es ist ein Kooperationsprojekt zwischen CVJM Gießen, dem CVJM-Westbund und Sportler ruft Sportler.

Juli 2019

Die Gründung des „CVJM-Regio-Netz Rhein-Emscher-Ruhr“ ermöglicht eine neue Form der Zusammenarbeit zwischen Ortsvereinen im Ruhrgebiet.

September 2019

Der erste schriftliche Jahresbericht erscheint zur Deligiertenversammlung.

2019

Vor 100 Jahren wurde die heutige Bundeshöhe (die frühere Marienhöhe) vom CVJM-Westbund gekauft.

2019

Auf Borkum findet die Bundesmitarbeiter-Tagung mit dem Thema "Fernweh" statt.

Referenten waren unter anderem Sandra Bils, Julia Garschagen, Andreas Kusch und Michael Noss.

2020

Die Einführung von Fachteams ermöglicht eine neue Form der Zusammenarbeit von Bundessekretärinnen und -sekretären.

2020/2021

Die Corona-Pandemie führt zu einer völligen Umgestaltung der Arbeit des CVJM-Westbund. Zum ersten Mal gibt es Kurzarbeit in der Elsenburg, in der BIldungsstätte auf der Bundeshöhe und in der Geschäftsstelle. Die Mitarbeitenden arbeiten weitgehend digital. Auch die Deligiertenversammlung findet zum ersten Mal in digitaler Form statt.

2021

Im Rahmen der Delegiertenversammlung wird Dorothea Turck-Brudereck aus Halver als Nachfolgerin von Dr. Hartwig Strunk zur Westbund-Präses gewählt. Sigrun Merte und Martin Görlitzer sind stellvertretende Präsides.

Ende 2022

Im August 2020 startete ein Beratungsprozess, um grundsätzlich über die Zukunft der Elsenburg in Kaub zu beraten. Im Januar 2022 hat der Vorstand des CVJM-Westbund e. V. diesen Prozess ausgewertet und abgeschlossen. Nach umfassenden Gesprächen und Beratungen konnte der Vorstand keine Zukunfts-perspektive in der Elsenburg erkennen und ist deshalb zu dem Ergebnis gekommen, den Betrieb und die Trägerschaft des Hauses zum Jahresende 2022 zu beenden.

Jubiläumsjahr 2023

Der CVJM-Westbund feiert sein 175-jähriges Bestehen mit einer Vielzahl von Veranstaltungen, die über das Jahr verteilt stattfinden. Dazu gehören das Posaunenchor-Fest in Hemer und das CVJM-Bewegt-Festival in Kierspe – beides am Pfingstwochenende – ebenso wie das Jubiläumstreffen für Freundinnen und Freunde am Gründungstag (8. Oktober)